Spirituelle Entwicklung und Heilung geht für mich einher mit einer sich immer mehr erweiternden Bewusstwerdung meines SELBST. Wo hört Bewusstwerdung auf und wo fange ich an?
Wo Bewusstwerdung aufhört … NIE :-)
solange eine Existenz von SEIN vorhanden ist. Entwicklung und Bewusstwerdung findet auf unendlich vielen verschiedenen Ebenen des SEINS statt. Doch sie gestaltet sich auf unterschiedlichen Ebenen anders und in vielfältigen Ausdrucksformen. Du stellst diese Frage im Jetzt als Mensch auf der Erde. Daher beziehe ich mich auch ausschließlich auf die Bedeutung hier.
Gerade auf der Erde gibt es einen großen Spielraum für Bewusstwerdung durch Spirituelle Entwicklung und Heilung. Dieser Prozess hat gar nichts, wirklich gar nichts mit der Entwicklung oder Begabung oder Gabe von besonderen Fähigkeiten zu tun. Nein im Gegenteil. Spirituelle Entwicklung und Heilung ist ein Prozess den die Menschheit Stufe für Stufe durchläuft. Jeder einzelne Mensch ist daran beteiligt. Bewusst oder unbewusst trägt JEDER Mensch auf seine Art dazu bei, dass sich die Menschheit weiter entwickelt.
Wo du anfängst … bei dir SELBST :-)
Liebe Doris,
Spirituelle Entwicklung und Heilung beginnt damit, dass du 100% annehmen kannst, dass alles und jeder für sich selbst verantwortlich ist. Spirituelle Entwicklung und Heilung ist ein SELBST-Entwicklungs-Prozess durch den der Einzelne dem Wohle Aller dient.
Lass alle Gedanken los die dir einreden wollen, deine Aufgabe wäre es, anderen den Weg zu zeigen. Fange an, deine eigene Entwicklung bewusst zu genießen und freue dich über jeden, der sich auch auf den Weg macht. Lass dich inspirieren durch andere, aber vergiss niemals, der Weisheit und Liebe deines Herzens treu zu bleiben.
Jeder der schon einmal mit einem Flugzeug geflogen ist, kennt die Aufforderung, wenn die Sauerstoffmasken benötigt werden, sich zuerst um sich selber und dann um die anderen zu kümmern. Nur wenn du selber stabil und mit allem versorgt bist, kannst du anderen helfen. Ansonsten besteht die Gefahr dass keiner stabil ist oder bleibt.
Ist es nicht schon eine große Leistung, deine eigenen Lernerfahrungen zu erkennen und als Geschenk anzunehmen?
Ja das ist es. Wie oft habe ich nicht erkannt, dass eine Begegnung oder ein Ereignis eine Gelegenheit war zu wachsen, mich weiter zu entwickeln und die Chance dieses Geschenk auszupacken verpasst.
Meist waren es die Emotionen und Gefühle die mich entweder „übernommen haben“ oder die ich unterdrückt habe. Rückwirkend betrachtet würde ich sagen, ich kreierte mir „Türwächter“, „böse Geister“, „unüberwindbare Mauern oder Schluchten“…die mir scheinbar den Weg oder die Sicht versperren wollten. Auch glaubte ich, meine Emotionen und Gefühle zu sein und ich gab ihnen die Macht Entscheidungen in ihrem Sinne zu treffen. Meinem Verstand (Mental-Körper), der mich hätte mit seiner Klarheit unterstützen können, mir erlaubt hätte, alles aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, wurde einfach überrannt, nicht gehört.
Wenn meine Emotionen und Gefühle durch mein menschliches Ego :-) loslegen, dann reagiert auch mein Physischer Körper sofort. Auch darin war ich rückwirkend betrachtet sehr gut im „übersehen oder verdrängen“. Ich empfand die „Symptome“ lästig und störend. Heute weiß ich sie zu schätzen und nehme z.B. Herzklopfen als Anlass mich zu erinnern, „egal was gerade geschieht, in Ruhe und Gelassenheit zu bleiben!“ So habe ich im Laufe der letzten Jahre oft die Erfahrung gemacht, dass sich von einer auf die andere Sekunde körperliche Symptome bemerkbar machen und nachdem ich erkannte auf was diese Symptome mich aufmerksam machen wollten, sie von einer auf die andere Sekunde wieder verschwanden.
Ich habe in den letzten Jahren viele Gelegenheiten bekommen und üben dürfen, auf Emotionen und Gefühle und die Reaktionen meines Physischen Körpers zu achten! Ich liebe meine Emotionen und meinen Physischen Körper und meinen Verstand. Auch wenn es mir noch nicht immer gelingt alle drei in Harmonie und Ausgeglichenheit zu bringen, vertraue ich darauf, dass jeder einzelne Aspekt der sich zeigt mir dient um mich weiter zu entwickeln.
Ja Doris,
ich möchte an dieser Stelle noch einmal wiederholen…es geht immer nur um die Spirituelle Entwicklung und Heilung DEINES SELBST.
Dies ist DEIN individueller Weg den du und jeder Mensch Stufe für Stufe gehen muss. Angefangen vom SELBST-Vertrauen, zum SELBST-Wertgefühl, zur SELBST-Ermächtigung hin zur SELBST-Liebe.
So wie dein Physischer-Emotionaler-Mentaler-Körper dir dient den Weg zur Weisheit deines Herzens und der Liebe deines Herzens zu finden, so kannst du dem Wohler Aller dienen, indem du diesen Weg gehst und lebst.
Was genau bedeutet „es geht immer nur um dich selber“? Es heißt doch auch „alles ist ALL-EINS“, wie kann es da nur um mich gehen und ist es nicht egoistisch so zu denken?
Aus welchem Blickwinkel schaust du gerade? Diese Frage ist wichtig zu stellen. Besitzt du wahrhaftig die Bewusstheit darüber, was ALL-EINS tatsächlich IST? Du glaubst zwar an diese Einheit, aber die wahre Bedeutung zu begreifen, dafür hast du noch einen langen und spannenden Entdeckungsweg auf deiner Reise der Spiritueller Entwicklung und Heilung vor dir. Die ganze Existenz, Alles-Was-Ist, entwickelte sich aus dieser Einheit, von der du ein Aspekt bist.
Als Mensch fällt es dir manchmal schwer anzuerkennen, dass Alles-Was-Ist genau so richtig und gut ist, so wie es ist. ALLES, die gesamte Existenz ist ständig in Bewegung und Entwicklung. Im Großen wie im Kleinen. Nichts geschieht unabhängig voneinander. Ursache und Wirkung. Wo willst du mit deiner begrenzten Bewusstheit anfangen etwas zu wandeln, außer bei dir SELBST. Die einzige Wahl die du hast – der Schöpfer deiner eigenen Realität zu sein. Nicht der Realität der anderen.
Wenn DU beginnst, DICH zu wandeln und es dein sehnlichster Wunsch ist zu dienen und nicht haben zu wollen bist du weder egoistisch noch selbstsüchtig.
Was bedeutet „dienen“?
Es fühlt sich so an, als sollte ich mir diese Frage selber mit meinen Worten beantworten :-). Ich mag die Zwiegespräche mit der Weisheit meines Herzens – mir ist aber auch bewusst, dass ich noch nicht ständig den Kontakt halten kann. Ebenso ist mir bewusst, dass ich diese Weisheiten noch nicht immer in meinem alltäglichen Leben umsetze.
Ich lerne, ich übe, ich wiederhole was ich längst glaubte gewandelt zu haben…
Manchmal nehme ich Wut oder Verzweiflung darüber mir gegenüber wahr. Aber immer öfter auch die Freude, ein Stückchen weiter gekommen zu sein auf dem Weg zu wahrer SELBST-Erkenntnis. Diese Freude trägt mich.
Also gut, was bedeutet „dienen“ für mich:
Ich höre auf etwas haben zu wollen, sondern ich fange mehr und mehr an zu erkennen, was ich geben kann. Das sind ganz einfache Dinge wie ein Lächeln, zuhören, Aufmerksamkeit schenken…mir selber und anderen.
Mir selber kann sich z.B. auf meinen Körper beziehen, der mir auf so vielfältige Weise mit all seinen Sinnen dient. Ich kann ihm dienen, indem ich ihm Aufmerksamkeit schenke, versorge, bewusst ernähre usw.
Ich kann nach wie vor glauben, dass ich auf die Liebe und Wertschätzung, Zuwendung und Weisheit der anderen angewiesen bin. Oder ich entscheide mich den Schalter umzulegen und nach und nach zu entdecken, dass ich in der Lage bin, mir all dies selber zu geben.
Dienen beginnt für mich bei mir selber.
Ich höre auf anderen gefallen zu wollen, denn meine Absicht ist, egal was ich tue, ich bleibe in Ruhe und Gelassenheit und prüfe, ob mein Denken und Handeln meinem und dem Wohle Aller dient.
Wenn es ganz persönliche Angelegenheiten betrifft, dann erlaube ich mir Dinge zu tun die mir auf allen Ebenen Freude machen.
Wenn es zwischenmenschliche Angelegenheiten betrifft, privat oder beruflich, dann spüre ich nach, was für alle Beteiligten das Dienlichste ist. Dies ist gefühlt schwieriger, denn manchmal fühlt es sich für mein kindliches Ego doof an oder mein Gegenüber erkennt nicht meine Absicht. Kann ich jetzt meinem eigenen Widerstand oder dem Widerstand anderer standhalten?
Dienen bedeutet für mich, sich selber treu bleiben!
Ich lasse alle Erwartungen los. Egal was ich auch tue, ich tue es weil ich entschieden habe es zu tun ohne dafür etwas zu erwarten wie Dank oder Lob. Kritik nehme ich als Gelegenheit zu prüfen, ob diese berechtigt ist und ich etwas wandeln kann, oder ob ich als Spiegel diente.
Dienen bedeutet für mich, ich übernehme die Verantwortung für Ursache und Wirkung meines Denken und Handelns.
Ich übe mich in Achtsamkeit. Ich habe mich in den letzten Jahren viel darin geübt, meine Mitmenschen so anzunehmen wie sie sind. Mich zurück zu halten mit „gut gemeinten Ratschlägen oder Kritik“. Mir wird aber auch immer mehr und mehr bewusst, dass es nicht reicht im Außen etwas zu verändern ohne auf die unbewussten Anteile in meinem Inneren zu achten. Nicht immer gehen der „innere Kritiker“ Hand in Hand mit dem Handeln im Außen!
Wenn ich mich im Außen toleranter verhalte als früher, dann diene ich weder mir selber noch dem anderen, wenn weiterhin bewusst oder unbewusst meine Gedanken in eine andere Richtung laufen. Wenn ich weiterhin im „Stillen“ kritisiere, Veränderung der anderen erwarte, mein „gutes Beispiel als Fingerzeig nutzen möchte“…
Dienen bedeutet für mich, alles was ich tue und wie ich handle nicht zur Gewohnheit werden zu lassen, sondern mich in Selbstkritik zu üben, damit ich den Fokus nicht verliere „zum Wohler Aller“, mich eingeschlossen, denn Ich bin ein Teil Aller.
Wie du siehst, gibt es viele unterschiedliche Definitionen oder Auslegungen in Bezug auf DIENEN. Dienen ist ein Wort und du gibst diesem Wort deine Bedeutung die sich verändern kann, wenn du dein Bewusstsein veränderst. Andere sehen darin vielleicht eine andere Bedeutung. Es ist nicht wichtig. Wichtig ist, was du daraus machst…wie es in deinem Leben Ausdruck findet.
Frage einfach „Womit kann ich Allem-Was-Ist jetzt und diesem Moment am besten dienlich sein?“ Mache anderen eine Freude durch ganz einfache kleine alltägliche Aufmerksamkeiten, damit dienst du dir selber und den anderen. Du bringst so Freude in diese Welt, die mit Sicherheit auch zu deiner eigenen inneren Freude wird.
Jedes JETZT, jeder Augenblick ist einmalig und DIENT der Entwicklung von Allem-Was-Ist. Das Dienlichste was du tun kannst ist, deine SELBST-Entwicklung und Heilung Schritt für Schritt weiter zu gehen und so deinen Beitrag leisten. Zu deinem und zum Wohle Aller.
*
Du kannst immer nur mit dem dienlich sein oder dienen,
was du selbst verwirklicht hast bzw. nur soweit du es verwirklicht hast!
********************
Jede Wahrheit ist individuell und temporär und es gibt immer eine höhere Wahrheit!