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Die erste Stufe der 7 SELBST – die Basis

 

Wenn ich entschlossen bin den Weg zu wahrer Spiritualität zu gehen, wo fange ich an?

 

Egal wie du es drehst oder wendest :-) …bei dir selbst. Jeder Augenblick, jede Begegnung mit Menschen und Natur gibt dir Gelegenheiten die Stufen der „7 Selbst“ zu verwirklichen. Jede Stufe baut auf der vorherigen auf, jede Stufe beeinflusst die andere. Ist eine Stufe nicht stabil genug um die andere zu tragen, ist das „ganze Gebäude“ nicht stabil.

 

Die Entwicklung der einzelnen Stufen läuft parallel, auch wenn der Fokus zunächst den unteren Stufen gelten sollte. Denn diese sind die Basis für deine Stabilität.

 

 

Immer wieder drehen sich meine Gedanken um die Aussage „es geht um dich selbst“. Tief in mir werden Stimmen laut „wieso geht alles immer nur um dich?“, „wenn du dich nur um dich kümmerst, wie soll die Welt sich da verändern?“, „du siehst doch so vieles was in deinen Augen nicht so sein müsste und jetzt willst du dich nur um dich kümmern?“

 

Liebe Doris,

du bist du und gleichzeitig natürlich auch verbunden mit Allem-Was-Ist. Dies bedeutet: solange es Menschen gibt die „die Welt“ retten wollen ohne bei sich selber nach Veränderung zu streben, fühlst auch du diese Anteile. Ein Grund zur Freude, denn sie geben dir die Möglichkeit zu wählen. Für welchen Weg entscheidest du dich? Deinen eigenen SELBST bestimmten oder folgst du diesen Anteilen? Du hast die Wahl!

 

Lass mich versuchen, es mit anderen Worten auszudrücken. Da wo du gerade stehst, der Zustand deiner äußeren sowie deiner inneren Welt, ist die Folge von Ursache und Wirkung die du durch dein Denken und Handeln mit erschaffen hast. Diese, nennen wir es „private“ Entwicklung erfolgte durch Interaktion mit vielen anderen Menschen und Allem-Was-Ist.

 

Was geschieht wenn du aufhörst Ziele und Glaubenssätze zu verbinden? Nehmen wir beispielsweise folgende Gedanken

       ·       …damit ich mich entwickeln kann, müssen andere mit mir gehen (Ziel wäre, andere zu finden)

     ·    …damit ich Freude fühlen kann, müssen sich meine Lebensumstände ändern (Ziel wäre eine Veränderung der Lebensumstände)

       ·       …damit ich in Ruhe und Gelassenheit sein kann, braucht es ein entsprechendes Drumherum (Ziel wäre darauf zu warten oder zu hoffen, dass mein Umfeld sich ändert oder anpasst)

 

 

Was wäre wenn du stattdessen folgende Gedanken verfolgst

 

…ich bin bereit mich zu entwickeln (Ziel ist die Entwicklung)

 

Doris das bedeutet „es geht immer nur um dich SELBST“. Dass du wahrhaftig erkennst und fühlen kannst, dass alles genau so gut und richtig ist wie es gerade ist. Dass dieser Augenblick des JETZT durch Ursache und Wirkung für dich so geschaffen ist, dass du eine Erkenntnis erlangen kannst, die deiner Entwicklung dient. Die Absicht immer zum Wohle Aller zu agieren, Dich eingeschlossen, bewirkt, dass du Menschen und/oder Umstände anziehst, die deinen Prozess unterstützen. Vertrauen in die Göttliche Führung oder eine höhere Bewusstheit lassen keine Zweifel mehr zu.

 

Deine Entwicklung ist niemals abhängig von der Entwicklung anderen Menschen. Das Göttliche IST Entwicklung und wiederholt sich nie. Du kannst wählen in die Fußstapfen eines anderen zu treten, aber das wäre der Versuch, etwas zu wiederholen. Würde das zu Entwicklung führen? Du kannst alles als Inspiration betrachten, aber suche niemals DIE EINE LÖSUNG, DIE EINE WAHRHEIT, DIE EINE METHODE, DIE EINE RICHTIGE VORAUSSETZUNG DAMIT…

 

 

…ich bin bereit Freude zu fühlen (Ziel ist die innere natürliche Freude im Jetzt zu entdecken)

 

Freude zu fühlen meint nicht, alles gefühlt Unangenehme zu leugnen oder aus dem Weg zu gehen. Im Gegenteil. Das größte Potenzial für Entwicklung liegt in dem alltäglichen Umgang mit Menschen oder Situationen. Fühle die Freude darüber, dass Menschen oder Situationen dir die Gelegenheit geben und dich heraus fordern, gerade in scheinbar „unschönen“ Momenten oder Begegnungen dein wahres Potenzial an Weisheit und Liebe zu entdecken und zum Ausdruck zu bringen! Fühle immer wieder die Innere Freude deine Herausforderung gemeistert zu haben.

 

Und erlaube dir immer öfter die Innere Freude wahrzunehmen, die sich einstellt, wenn du anderen eine Freude machst. Vertraue darauf, eine größere Freude als diese gibt es nicht. Denke dabei nicht an großartige Dinge die du vollbringen sollst. Was ist mit Mitgefühl, Aufmerksamkeit, zuhören was oder womit du jetzt gerade dienlich sein kannst? Frage nicht „was würde mir eine Freude machen“, sondern „würde es mir Freude machen dir eine Freude zu machen?“ Dies kann materiell, emotional oder mental sein. Die Freude des anderen IST deine Freude.

 

 

…ich bin in Ruhe und Gelassenheit, egal was geschieht (Ziel ist Ruhe und Gelassenheit, ich kann jederzeit den „Schalter“ umlegen)

 

Dies ist die allerwichtigste Aufgabe die es zu entwickeln und zu leben gilt. Ruhe und Gelassenheit ist die Basis für die Verbindung zur Weisheit und Liebe deines Herzens. Genauso wie es die Basis ist, um Entscheidungen zum Wohler Aller, dich eingeschlossen, treffen zu können.

 

NUR   N U R      N  U  R     wirklich nur in einem Zustand von Ruhe und Gelassenheit

kannst du in Verbindung sein mit der Weisheit und Liebe deines Herzens!!!

 

Der Zustand von Ruhe und Gelassenheit ermöglicht dir die hohe Kunst, dich nicht von deinen Emotionen übernehmen zu lassen…die Reaktionen des Physischen Körpers wahrzunehmen ohne sie zu unterdrücken oder bewerten zu wollen…dem Verstand bzw. dem Mental-Körper die Gelegenheit des „Zuhörens“ zu geben…

 

Alle Anteile wollen gesehen, gehört und wertgeschätzt werden. Es ist deine Aufgabe zu lernen, sie in harmonischem Miteinander zu bringen. Du bist verantwortlich für diese Anteile, niemand sonst. Sie sind deine Wegweiser und Gefährten und deine besten Freunde. Denn egal was du auch tust, sie werden dich immer wieder auf die Probe stellen und herausfordern, Harmonie herzustellen. Im Innen wie im Außen.

 

Es ist nicht notwendig bewusst ständig einen Zustand von Ruhe und Gelassenheit herstellen zu wollen. Denn wenn in deinen Augen „alles gut läuft“ bist du mehr oder weniger in Ruhe und Gelassenheit. Aber es ist notwendig, diesen Zustand jederzeit wieder herstellen zu können sobald etwas für „Aufregung“ sorgt.

 

Innere Ruhe und Gelassenheit versetzen dich in die Lage, mehr und mehr Entscheidungen zu deinem und zum Wohler Aller zu treffen. Du fängst an, Zusammenhänge zu erkennen. Lernst Menschen und Gegebenheit als Geschenk willkommen zu heißen ohne dich „mitreißen“ zu lassen wenn es sich für dich nicht stimmig und freudig anfühlt. Du beginnst diese Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen und das schafft ein Feld von Ausgeglichenheit um dich herum, in dem du dich jederzeit wohlfühlen und zurückziehen kannst. Du genügst dir selber. Dies führt unweigerlich zu mehr SELBST-Vertrauen.

 

Je mehr du in der Lage bist dies umzusetzen, desto mehr gibst du dir selber und jedem anderen die Freiheit zu sein und die Freiheit selber zu entscheiden ob, wann oder auch wie du dich oder der andere sich verändern will.

Wenn ich sage „es geht immer nur um dich SELBST, dann ist genau dies gemeint. Jeder hat die Freiheit zu entscheiden wie er sein Leben gestalten möchte und jeder muss seine eigene Entscheidung SELBST treffen.

 

Auch ob, wann oder wie du bereit bist, Hilfe und Unterstützung anzunehmen, ist eine individuelle Entscheidung die dir NIEMAND abnehmen kann. Bitte nur dann um Unterstützung, wenn du auch bereit bist sie anzunehmen. Alles andere wäre reine Zeit und Energieverschwendung.

 

Dies gilt auch umgekehrt. Zwinge niemandem deine Unterstützung auf der nicht darum gebeten hat oder der nicht wirklich bereit ist, deine Unterstützung anzunehmen. Auch das wäre reine Zeit und Energieverschwendung.

 

 

Wie kann ich wissen, wo ich oder der andere gerade steht?

 

Indem du dich darin übst, eine gute Verbindung zu deinem Physischen-Emotionalen-Mentalen-Körpern aufzubauen und ihre „Sprache“ verstehen lernst. Übe dich die Dinge „aus der Vogelperspektive“ zu betrachten. Dies ist ein guter Weg hin zu mehr und mehr SELBST-Reflektion. Dich selber besser „verstehen“ lernen und dich selber mit Mitgefühl wahrzunehmen ist die Voraussetzung, dass dir dies auch im Umgang mit anderen gelingt.

 

 

In Ruhe und Gelassenheit bleiben oder diesen Zustand herzustellen hört sich gut an, aber wie? Kann ich aktiv etwas tun um mich darin zu üben?

 

Die wahre Natur ist in Ruhe und Gelassenheit zu bleiben, denn um „überleben“ zu können braucht es diese Fähigkeit um klare Zusammenhänge zu erkennen und vernünftige Entscheidungen zu treffen. Das heißt du hast diese Fähigkeit schon! Du musst es dir nur wieder bewusst machen und dich entscheiden, diese Gabe auch einzusetzen. Es ist eine innere Willensentscheidung…tu es einfach! Gewöhne es dir an!

 

Mit der Zeit wirst du merken, dass es dir leichter und leichter fällt und es zur Gewohnheit wird. Dies nennt man etwas transformieren oder wandeln

      ·       Deine alte Gewohnheit eher übereilt und emotional zu reagieren umzuwandeln in…aus der Ruhe und Gelassenheit handeln.

 

 

Es spricht natürlich nichts dagegen unterschiedliche Methoden als Unterstützung zu nutzen und sich aktiv darin zu üben, den Zustand von Ruhe und Gelassenheit wieder „fühlbar“ werden zu lassen. Dieses wird die Erinnerung und die Sehnsucht nach diesem Gefühl oder Zustand wieder wecken :-)

 

Du hast für dich die Meditation gewählt. Andere vielleicht Yoga, Tai Chi, Wandern, Malen …

 

Welche Methode auch immer, die Methode ist niemals die Lösung sondern immer nur ein Hilfsmittel, welches dich unterstützen kann etwas wieder zu entdecken, was du schon bist! Egal welche Methode du wählst, du musst wissen, was du willst!

 

Warum meditierst du?

 

Ich meditiere um mich immer wieder an das Gefühl des inneren Zustandes von Ruhe und Gelassenheit zu erinnern und in meinen Zellen wieder lebendig werden zu lassen. Um mich selber in meiner Ganzheit wahrnehmen zu können. Zu üben „nichts zu wollen“ um offen zu sein für das, was sich zeigen möchte. Um mich besser auf Selbstreflektion vorbereiten zu können. Manchmal auch um bewusst zu fühlen, wie ich genährt werde durch Energien die mich umgeben ohne dafür Worte finden zu müssen. Meditation lässt mich Dankbarkeit fühlen für Alles-Was-Ist, mein ganzes Sein, mein Leben hier auf der Erde und meine Erfahrungen, meine Vergangenheit, mein Jetzt…

 

Liebe Doris,

um all das zu fühlen braucht es in Wahrheit kein stilles sitzen in Meditation, auch wenn es als Übung oder Einstieg hilfreich ist.

 

Keine Methode kann dir geben oder dir ermöglichen,

was du nicht bereit bist

zu fühlen oder zum Ausdruck zu bringen.

 

 

 

 

 

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Jede Wahrheit ist individuell und temporär und es gibt immer eine höhere Wahrheit!